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Pop-Up-Store

So war's im Pop-up Store im Herzen Erfurts

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Die Zeit verfliegt und kaum haben wir all unsere Shirts, Möbel und Ideen nach Erfurt gekarrt, ist der April schon wieder vorbei und damit auch unsere Zeit im Pop-up Store.

 

Aber fangen wir mal von vorne an. Der Pop-up Store F11 in schönster Lage mitten in Erfurt bietet jungen Gründer*innen die Möglichkeit, sich für einen festen Zeitraum von zwei bis acht Wochen auf einer Ladenfläche von knapp 100 Quadratmetern auszutoben. 

Wir hatten diese Gelegenheit im April 2022 und aus dem Pop-up Store wurde während der Vorbereitungen unser geliebter PUPS. Nach vier Monaten Verkauf über unseren Onlineshop haben wir uns voller Aufregung in die Offline-Welt hinaus gewagt. Unser Fazit: Eine Mischung aus „Es lief eigentlich durchgängig wie am Schnürchen“ und einer völligen Reizüberflutung. Am Schnürchen lief es, weil wir viele Menschen von unseren Produkten und der Idee dahinter überzeugen konnten und eine Reizüberflutung war es, weil wir gar nicht alles verarbeiten konnten, was wir an Gesprächen geführt und an Eindrucken gewonnen haben. Wir sind in Kontakt gekommen mit den unterschiedlichsten Menschen. Leuten aus der Umgebung, die einfach vorbeigekommen sind, die uns aus Zeitung oder MDR kannten, die uns auf Insta folgen, die noch nie von uns gehört haben, die sich für die Startups im Pop-up Store interessierten, Touris oder Menschen mit Wurzeln in Thüringen. Da waren die Kund*innen und Interessierte auf der einen Seite - und die ganzen Freunde und Bekannten, die teilweise ihre Stammplätze auf Couch und Fensterbank hatten, auf der anderen Seite. Egal in welcher Runde wir im PUPS saßen, es war immer super kurzweilig und witzig. Und hat genau unser Ziel erfüllt, neben dem Verkauf auch einen Ort zu schaffen, an dem Leute gern zusammenkommen.

Das Vorhaben, Menschen zusammenzubringen, wollten wir auch erreichen mit unseren Veranstaltungen. 

Angefangen haben wir mit unserer Eröffnungsfeier in Woche 1. Mit Freund*innen, Familie und Unterstützer*innen hatten wir einen mega Abend inklusive dem ersten [ot ku’thür]’schen Kneipenquiz. 

Veranstaltung Nummer 2: Ein Info-Abend mit Herr Dr. Meister und Herr Köhler vom TITK Rudolstadt zu der Frage „Gibt es bezahlbare Kleidung, die komplett aus Thüringen kommt?“. Gemeinsam haben wir über Nachhaltigkeit in der Textilproduktion, regionale Fertigung und alternative Fasern gesprochen. Hanf war hier das große Stichwort - ein Rohstoff, der in Thüringen angebaut werden kann, und an dessen Verarbeitung für die Herstellung von Stoff das TITK seit vielen Jahren forscht. Shirts aus Hanffasern, wie sie das TITK entwickelt hat, haben ähnliche Eigenschaften wie unsere Holzshirts in Bezug auf Tragekomfort und Atmungsaktivität. Jedoch ist das Wissen zur Produktion dieser in Deutschland über die letzten Jahre verloren gegangen. Es war also alles so ähnlich schon mal da und wird aus der Forschung heraus neu belebt mit innovativen Ansätzen - das bestärkt uns nur darin, unsere Vision weiterzuverfolgen. Wir haben die Frage vom Anfang für den Abend beantwortet mit: Nein, noch nicht. Aber eben „noch“ - und dass sich hier was ändert, davon träumen wir und daran arbeiten wir.

 

Selbstverständlich darf in keinem vernünftigen Veranstaltungsplan ein Bingo-Abend fehlen. Den haben wir am Ostersamstag gemacht. Christian hat uns durch einen feuchtfröhlichen, nervenkitzeligen Abend geführt. Der eine oder die andere hat das mit einem Heimaturlaub über die Feiertage kombiniert.

 

Wir haben nicht nur abends in diversen Runden zusammengesessen, sondern auch mal frühs. Gemeinsam mit dem Krämerloft und Werkhaus Inklusion haben wir das Gründerfrühstück im Pop-up Store veranstaltet. Neben super leckeren Somsas von Asal von Dostlar Erfurt gab es inspirierende Impulsvorträge. Wir durften den Start machen, anschließend hat Ilze das Konzept hinter Werkhaus Inklusion vorgestellt. Werkhaus-Gründerin Adenike und ihr Mentor Marcel konnten uns dann spannende Einblicke geben in ihre Träume und Hürden im Friseurhandwerk. Annica und Robert haben das Schlusslicht gebildet und von ihren Workshops mit Kindern zum Thema Entrepreneurship im Rahmen des Projektes Campusunternehmer. Wir sind noch immer ganz begeistert von dem Austausch in einer spitzen Runde. Uns hat das wieder einmal gezeigt, was für eine wahnsinnig tolle Gründerszene es in Thüringen gibt, wie man sich gegenseitig unterstützt und wie offen über Herausforderungen gesprochen wird.

 

Der krönende Abschluss wurde dann im Café Nerly gefeiert. Ein perfekter Abend am letzten PUPS-Wochenende mit unseren Lieben - und zwei genialen Bands Eagle And The Men und Rocktherapie, dem ganzen noch Sahnehäubchen und Kirsche verpasst haben. 

Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Zeit im PUPS aufziehen und gleichzeitig viel „Ach wir gucken mal, wie es wird“ dabei gehabt. Und das ging auf. Es war eine wahnsinnig coole, aufregende, stressige, inspirierende, motivierende, abwechslungsreiche, lustige, schlaflose, spannende Zeit. 💚

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